Die Nacht vom 18. auf den 19. Juli in Ala (Italien) war heiß. Brandheiß. Und das auf mehreren Ebenen. Die Lufttemperaturen lagen konstant um die 40 Grad. Die Rennen des ALA-NIGHT-Race 2015 waren teilweise noch einmal deutlich heißer. Dies attestierten übereinstimmend die Binder-Racing-Piloten Louis Bade, Andreas Pöttinger, Markus Häupler, Fitim Mucoli, Michael Steffelbauer sowie Teamchef Tobias Binder persönlich beim gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen. Auch dem Mechaniker-Trupp, dem an dieser Stelle einmal ein ganz besonderer DANK (!) ausgesprochen werden muss, stand die Anstrengung bei mediterraner Hitze noch ins Gesicht geschrieben.

Aber zurück auf Anfang - zum Renngeschehen.

 

Die Binder-Mannschaft trat insgesamt in 4 Klassen an.

 

Louis vertrat die Binder-Farben bei den Jüngsten. Gegen das international hochkarätige Feld – unter anderem war Jannick Federer, Bruder des ehemaligen KZ2-Europameisters Fabian Federer nebst seinem erfolgreichen Bruder als Mechaniker, am Start. Louis schlug sich tapfer und erntete die Plätze 12 und 11 in den beiden Rennen.


Andreas ging bei den Senioren an den Start. Zwei 13. Plätze wirken schwächer, als Andreas sich beim Kult-Rennen präsentierte. „Die Rennen waren saueng“, so Pötti später. Mit ein klein wenig mehr Glück hätte es Andreas deutlich weiter nach vorne spülen können. Was bei seiner Performance sicherlich nicht ungerecht gewesen wäre.


Bei den KZ35+ ging es mal wieder zur Sache. ALTER SCHALTER kann man da nur sagen! Markus und Fitim, das deutsch-albanische Traumpaar ging wieder einmal mit den höchsten Erwartungen in die Veranstaltung. Markus erreichte zwei zweite Plätze in den Endläufen und war somit erfolgreichster Binder-Pilot an diesem Wochenende. Fitim verwachste beim Qualifying und kämpfte sich in Rennen 1 auf einen respektablen 7. Platz nach vorne. In Rennen 2 wäre es sicherlich noch einmal deutlich weiter nach vorn gegangen – leider fiel Fitim mit einem Defekt nach ¾ der Renndistanz aus.


Die jungen wilden Schalter stellten wieder einmal das Highlight des Events dar. Tobi und Michael kämpften sich durchs Qualifying und durch die Heats. Dabei zollte auch das Material der KZ2-Piloten den hohen Temperaturen sowie dem intensiven Renngeschehen ihren Tribut. Die beiden ließen sich aber nicht beeindrucken und machten konzentriert weiter. So landeten beide Piloten im Finale, welches sie als 15. bzw. 24. beendeten. Im international stark besetzten Feld mit Fahrergrößen wie Massimo Dante (Verdienter Tagessieger, GLÜCKWUNSCH!), Stefan Haak (Ex-Europameister), Martin Frasnelli (multipler Sieger in Ala), Patrick Loidl und Daniel Eder (Führender und Zweiter in der Meisterschaft der KTWB) sowie vielen anderen mehr, ist dieses Ergebnis definitiv respektabel.


So ging weit nach Mitternacht ein erfolgreicher, ereignisreicher, aufregender und vielleicht auch nur einfach schöner Race-Event zu Ende. Wir freuen uns schon jetzt auf die Neuauflage des Ala-Night-Race in 2016!