Im Rahmen der SAKC/OAKC Rennveranstaltung zogen die drei Binder-Racing-Piloten Alex Tauscher (X30 Junior), Oliver Dormann (KZ35+) und Markus Häupler (KZ35+) am vergangenen Wochenende am Gasseil. Die drei Piloten mussten nicht nur mit extrem unkonstanten Wetterverhältnissen klar kommen – sie erlebten auch grundsätzlich unterschiedliche Rennwochenenden.
Durchweg enttäuscht war Alex Tauscher, der sein enormes Potenzial in Wackersdorf leider nur andeuten konnte. Mal zerschoss es ihm eine Membran, mal drehte der Motor nicht voll aus. „Das Wochenende war wie verhext“, so Teamchef Tobias Binder nach dem fallen der letzten Zielflagge. „Heute lief bei Alex einfach alles schief, was schief laufen konnte. Wahrscheinlich haben wir alle Probleme der ganzen Saison an diesem Rennwochenende abgeholt“. Anzumerken ist, dass sich unser Supertalent zu keiner Zeit hat demotivieren lassen. Er hat bei allen Widrigkeiten die Zähne zusammengebissen und sich Platz um Platz nach vorne gekämpft – bevor dann jeweils ein neuerlicher Rückschlag kam. „Der Bursche ist nicht nur schnell“, so Binder – „er hat auch Charakter!“ Am Ende kam für Alex ein 11. Platz heraus.
Deutlich besser lief es für Oliver Dormann, der am Renn-Samstag zum ersten Mal überhaupt mit einem KZ im Regen fuhr. Ein beachtenswerter 8. Platz im Zeittraining unter regnerischen Bedingungen sind aller Ehren wert. Im ersten Rennen, ebenfalls auf nassem Geläuf, lag Oli noch besser. Er hatte sich nach gefühlvollen Überholmannövern bis auf den 5. Platz vorgearbeitet. Die Binder-Truppe am Rande der Rennstrecke war völlig von den Socken. Aber leider nur bis zur letzten Kurve. Da sah man Olivers Kart plötzlich von allen 4 Seiten. Ausgerutscht. Zurückgefallen. Pustekuchen. Das restliche Wochenende ging für Oli unspäktakulär weiter. So reichte es am Ende für einen soliden 14. Platz in der Gesamtwertung. Mit ein klein wenig Fortune hätte Oli sicherlich die ganz große Überraschung gelingen können. Und die wäre nicht mal unverdient gewesen…
Nahezu perfekt lief es für Markus Häupler. Bereits im Zeittraining zeigte Häupler sich hervorragend aufgelegt. Klatschnass und ziemlich durchgefroren begrüßte Teamchef Tobi Binder seinen Piloten nach dem Qualifying mit den Worten „Du bist doch net ganz sauber – Du host den anderen über a Sekunde geben…“. Im ersten Rennen hatte Häupler dann noch das Nachsehen im Duell gegen Regenspezialist Frank Zaddach. Zu viel stehendes Wasser auf der Bahn – da war einfach nicht mehr drin für Häupler.
Die Läufe 2 und 3 konnte Häupler dann am trockenen Rennsonntag mit deutlichem Abstand vor den jeweils Zweitplatzierten für sich entscheiden. Das reichte unterm Strich für den Gesamtsieg. Herzlichen Glückwunsch dazu vom ganzen Team.
Am kommenden Wochenende (30.04/01.05.2016) gastiert das Binder Racing Team dann in Ampfing im Rahmen der KTWB 2016. Die ganze Binder-Truppe freut sich über zahlreiche Fans!